Obmann der Hegegemeinschaftsleiter

Michael Brück
Beisitzer im Vorstand

Am Hegkopf 10
35644 Hohenahr

Telefon: + 49 6446 - 2563
Fax: + 49 6446-921492
Handy: +49 151-52 50 49 20
Email: Hegegemeinschaft

Hegegemeinschaften im Altkreis Wetzlar

Hegegemeinschaft "Hüttenberg"
HG1 Uwe Dern

Hegegemeinschaft "Solmsbachtal"
HG2 Jürgen Friedrich

Hegegemeinschaft "Schöffengrund/Wetzbachtal"
HG3 Daniel Patry

Hegegemeinschaft "Dianaburg"
HG4 Rolf Münch

Hegegemeinschaft "Lemp/Dilltal"
HG5 Thomas Schäfer

Hegegemeinschaft "Eiserne Hand"
HG6 Michael Brück

Hegegemeinschaft "Lahntal"
HG7 Bastian Rafalzik

Hegegemeinschaften

Die wildlebenden Tiere unserer Heimat kennen keine politischen Grenzen. Sie beanspruchen in der Regel große, z. T. weit über die Landesgrenzen hinaus reichende Lebensräume. Um die bejagbaren Wildarten nicht in ihrem Bestand zu gefährden ist es sinnvoll, diese möglichst großflächig und artgerecht zu „bewirtschaften“. Das gilt nicht nur für die Schalenwildarten, sondern auch für das Niederwild.

Während jedoch speziell für das Rot-, Dam- und Muffelwild in den vergangenen Jahren für jede dieser Wildarten Hegegemeinschaften gebildet wurden, ist das Niederwild bislang stiefmütterlich behandelt worden. Der Gesetzgeber hat dies in den 80er Jahren erkannt und im Bundesjagdgesetz (BJagdG) und dem Hess. Ausführungsgesetz zum BJagdG Vorgaben gemacht. In der Verordnung über die Bildung von Hegegemeinschaften (HG) werden die Einzelheiten geregelt.

Eine Hegegemeinschaft ist ein Zusammenschluss von mehreren Revierinhabern, deren Jagdbezirke in einem bestimmten Naturraum liegen. Die HG sind Nachfolgeorganisationen der ehemaligen „Rehwildringe“, aber, im Gegensatz zu den Rehwildringen, sind die Aufgaben der HG wesentlich erweitert worden.

In den HG sollen Vertreter der Jägerschaft, der Landwirtschaft, der Forstwirtschaft, der Jagdgenossenschaften und der Eigentümer nichtstaatlicher Jagdbezirke, des Naturschutzes und des Tierschutzes vertreten sein. Sie haben die Aufgabe, sich nicht nur um das Rehwild, sondern um den gesamten Lebensraum und alle darin lebenden Tiere zu kümmern. HG sind Voraussetzung und Schlüssel für eine großräumige Wildbewirtschaftung. Ihre Bedeutung ist umso größer, je kleiner die Jagdreviere und je größer die Tiere sind. Regelmäßige Versammlungen sorgen für einen Erfahrungsaustausch der verschiedensten, in der HG vertretenen Gruppen. Gemeinsam haben sie insbesondere die Aufgabe, Bejagungsrichtlinien und Abschusspläne zu erarbeiten. Auch neue Richtlinien, Erlasse, Gesetze und Verordnungen zu allen jagdrelevanten Themen werden über die Hegegemeinschaftsvorstände an die angeschlossene Jägerschaft weitergegeben und erläutert. Neben der Hege des Niederwildbestandes und der intensiven Bejagung von Raubwild und Raubzeug, ist die Bewirtschaftung des Rehwildes Hauptaufgabe der HG.

In den Hegegemeinschaften finden im Laufe eines jeden Jagdjahres viele Veranstaltungen statt, die Tradition geworden sind und von allen Jägern der Region gern besucht werden. Dazu zählen zum Beispiel das alljährliche jagdliche Schießen, das gemeinsame Schüsseltreiben anlässlich des Hubertustages, die Durchführung von Hegeschauen, die Mithilfe bei der Planung zur Durchführung von großflächigen revierübergreifenden Drückjagden, sowie die gemeinsame Bejagung von Beutegreifern im Rahmen von Fuchswochen. Diese Zusammenkünfte werden stets zum Anlass genommen, um regionale und überregionale jagdliche Probleme zu diskutieren und das jagdliche Brauchtum zu pflegen.

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