Auch 2025 hat der Jagdverein Wetzlar wieder einen Welpenkurs und einen Abrichtekurs angeboten und erfolgreich durchgeführt. Im Welpenkurs haben wir dieses Jahr mit einem komplett neuen Kursleiter-Team gestartet, da die bis dahin bewährten Kursleiter (Petra Krauhausen, Jörg Schlosser und Werner Clausius) aus unterschiedlichen persönlichen Gründen dieses Jahr keine Zeit hatten, den Kurs zu leiten, was wir alle sehr bedauert haben. An dieser Stelle nochmals ganz herzlichen Dank für Eure Engagement im zurückliegenden bzw. den zurückliegenden Jahren!
Mit Anna Gerth konnten wir eine engagierte, aktive Hundeführerin bekommen, die in diesem Jahr mit mir den Welpenkurs geleitet hat. Gestartet sind wir Anfang April mit 9 Welpen (1x DL, 2x Magyar Viszla, 3 Rauhaarteckel, 1 Kopov, 2 Kl. Münsterländer) Im Laufe des Jahres kamen dann noch 1 weiterer Magyar Viszla, 1 DD, 1 Tiroler Bracke, 1 Gr. Münsterländer, 1 Kopov, 1 Parson Terrier und 2 Kl. Münsterländer hinzu. Nach einer ausführlichen theoretischen Einweisung, was grundsätzlich bei der Welpenerziehung beachtet werden sollte gab es dann unterschiedlichste praktische Übungen. Tipps, Vorbereitungen und Hilfestellung, wie man den Welpen auf die unterschiedlichen Anforderungen, denen sie auf Prüfungen und in der Praxis begegnen werden, vorbereiten und dies bzgl. fördern kann. Dazu gehörten die Gewöhnung an Wasser, Schussfestigkeit, Apport, Umgang mit der Reizangel, Kennenlernen von unterschiedlichen Wildarten, Pendelsau u. v.m.. Aber auch Inhalte wie Sozialverhalten, Zahnkontrolle usw. wurde geübt. Eine Abrichtung findet im Welpenkurs noch nicht statt, da dies zu früh wäre und kontraproduktiv sein würde.
Zudem wurde ein separater Tag ‚Einführung in die Schweißarbeit/Fährtenschuharbeit‘, durchgeführt in bewährter und humorvoller Art von Matthias Plefka, und ein Termin im Saugatter, wieder toll organisiert von Petra Krauhausen, angeboten.
Im Abrichtekurs konnten wir wieder auf die bewährte Hilfe von Katharina Stunz zurückgreifen. Sie hatte letztes Jahr bereits mit mir den Abrichtekurs geleitet und ich habe mich gefreut, dass wir auch dieses Jahr zusammen den Abrichtekurs als eingespieltes Team durchführen konnten.
Es hatten sich 14 Hundeführer mit Ihren Hunden zum Kurs angemeldet – 3 Kl. Münsterländer, 1 DD, 1 Han. Schweißhund, 1 Steirische Rauhaarbracke, 1 Deutsche Bracke, 2 DW, 2 Rauhaar-Teckel, 1 Kopov, 1 Alpenländische Dachsbracke und 1 Foxterrier. Unter den Hundeführern waren auch 4 Teilnehmer, die schon letztes Jahr im Abrichtekurs waren. Sie wollten den Kurs nutzen, um das gelernte zu festigen und wo möglich zu vertiefen, da sie dieses Jahr weiterführende Prüfungen (GP) mit Ihren Hunden machen wollten oder weil sie letztes Jahr nicht an der Brauchbarkeitsprüfung teilnehmen konnten. Katharina und ich haben uns sehr über diesen Vertrauensbeweis und die damit verbundene Anerkennung gefreut!
Wie immer konzentrierten sich die Übungen an den ersten Kursabenden auf den Gehorsam. Doch schon bald kamen auch die Übungen zum Apport und der Einarbeitung auf die Schweißarbeit – hier wieder ganz herzlichen Dank an Matthias Plefka und Michael Becker für ihr Engagement! – hinzu.
Auch den Teilnehmern des Abrichtekurs wurde ein separater Tag ‚Einführung in die Schweißarbeit/Fährtenschuharbeit‘ sowie ein Tag im Saugatter angeboten.
Am Ende des Kurses haben sich 8 Gespanne für Brauchbarkeitsprüfung angemeldet – und alle haben alle Fächer, für die sie gemeldet hatten, bestanden! An dieser Stelle nochmal herzlichen Glückwunsch dazu!. Leider konnten aus termingründen oder weil der Lautnachweis nicht erbracht werden konnte, nicht an der Prüfung teilnehmen. Aber man kann die Brauchbarkeitsprüfung ja jederzeit auch bei einem anderen Verein oder im nächsten Jahr machen.
Wir hoffen, dass die Hunde Hundeführer ihre Hunde nicht nur auf der Brauchbarkeitsprüfung, sondern auch auf anderen anspruchsvollen Verbands- oder Zuchtverbandsprüfungen vorstellen, denn es waren Hunde mit außergewöhnlichen Leistungen und Potentialen im Kurs!
Für den Welpen- wie den Abrichtekurs gilt: 1x die Woche mit seinem Hund zum Kurs kommen reicht nicht aus, wenn man Erfolge erzielen will. Man bekommt in den Kursen gezeigt, was man wie man seinen Hund fördern und/oder was man ihm beibringen und wie man dabei vorgehen sollte. Dies umzusetzen bedarf weitere und regelmäßiger Übungen Zuhause – am besten täglich in angemessenen und altersgerechten Zeitrahmen. Daher sind solche Kurse auch keine Hundekurse, sondern Hundeführerkurse!
Die Kursleiter wünschen allen diesjährigen Kursteilnehmern und Ihren Hunden weiterhin viel Erfolg bei noch anstehenden Prüfungen und bei der Arbeit in der Praxis.
In diesem Sinne verbleibe ich im Namen aller Kursleiter.
Ho Rüd ho
Thomas Leckebusch
Ausschussvorsitzender Jagdgebrauchshundewesen