Arbeiten im Schwarzwildgewöhnungsgatter

Am 15.06.2025 war es wieder soweit: Der jährliche, vom Jagdverein Kreis Wetzlar für seine Mitglieder organisierte Besuch im Schwarzwildgewöhnungsgatter Louisgarde stand an. Auch in diesem Jahr hatte Petra Kraushausen die Organisation übernommen – und es lief wie gewohnt alles wie am Schnürchen. An dieser Stelle vielen Dank an Dich, liebe Petra, für die wieder hervorragende Organisation – die übrigens auch vom Gattermeister vor Ort gelobt wurde!

Durch eine kurzfristige Absage waren es dieses Jahr sechs Hundeführer, die mit Ihren Hunden mitgekommen sind. Zudem waren drei Verbandsrichter dabei. Fünf der Hundeführer wollten, neben der allgemeinen Arbeit am Schwarzwild, auch den Lautnachweis für die Brauchbarkeitsprüfung in Hessen für das Fach ‚Nachsuche auf Schalenwild‘ dort erbringen.

Alle Hundeführer und Hundeführerinnen konnten sehen, wie Ihre Hunde am Schwarzwild arbeiten und wissen nun, wie sie Ihre Hunde einzuschätzen haben, wenn Sie bei Drückjagden an Schwarzwild kommen. Auch die an Schwarzwild unerfahrenen und teilweise noch jungen Hunde haben erste positive Erfahrungen mit Schwarzwild gemacht und gelernt, wie sie sich verhalten sollten. Man konnte auch sehr schön sehen, wie z. B. unerfahrene und übervorsichtige Hunde in der kurzen Zeit schon etwas gelernt haben und ihr Verhalten in die gewünschte Art und Weise verändert haben – von zu schüchtern oder ängstlich hin zur gewünschten Form, nämlich die Sauen zu bedrängen und auf die Läufe zu bringen, ohne sich dabei zu gefährden.
Auch der gewünschte Laut stellte sich bei einigen Hunden, die zunächst nicht Laut an den Sauen waren, nach kurzer Zeit ein.

Zudem bekamen die Hundeführer wertvolle Tipps vom Gattermeister, wo und was sie ggf. noch üben können oder worauf sie achten sollten.

Am Ende des Tages konnten alle mit unversehrten Hunden wieder nach Hause fahren und drei Führer haben den Lautnachweis für die Brauchbarkeitsprüfung erhalten.

Thomas Leckebusch

Ausschussvorsitzender für das Jagdgebrauchshundewesen